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ZUM GELEIT:
Auf dieser Seite wollen wir ein wenig von fremden Ländern träumen & dabei auch unsere Traumreiseziele vorstellen.
Jede von uns hat da nämlich ihre ganz speziellen Favoriten: ein Land etwa, das allein durch seine Fremdartigkeit besticht, eine Stadt, die so ganz anders als alle bisher gesehenen Städte zu sein scheint, eine Gegend, deren rätselhafter Reiz schon auf Fotos bezaubert oder einfach ein Gebäude, das mehr als nur die Summe seiner Steine ist ...
(Kay Sage: Danger Construction Ahead)
Sicher, die Wirklichkeit sieht dann wohl ganz anders aus, aber um diese geht es hier ja auch nicht, es geht um unsere TRAUMreiseziele - und um das, was uns von diesen Orten träumen läßt.
Und zur besseren Übersicht gibt's auch ein
Inhaltsverzeichnis:
New Orleans (Louisiana, USA).
Die Sümpfe von Louisiana (ebenfalls Louisiana, USA).
Von all den Orten, die ich auf meinen Wales-Touren auslassen mußte, ist Llanthony wahrscheinlich der entlegenste: der kleine Ort tief in den Black Mountains ist ca. 15 km von der nächsten Bahnstation entfernt, Busverbindung gibt es keine.
Der nicht-motorisierte Reisende muß also auf ca. 4 Std. gutes Wetter hoffen (was in England keine Selbstverständlichkeit ist!), um dieses einsame Ende der britischen Inseln zu erreichen.
(Kommentar Laura: Außer man kennt ein "Arschloch mit Auto")
[hach, das war mir jetzt ein Bedürfnis ;)]
Diejenigen, die das getan haben, schwärmen aber in höchsten Tönen von den schönsten Ruinen von Wales: vollkommene Gotik in einer irreal-schönen Landschaft weit weg vom Rest der Welt, der dort gar nicht zu existieren scheint.
Auch William Turner war dieser Ansicht:
Und diesen so unwirklichen Ort an der Schwelle zu unserer Welt, der an sich keine Perfektion mehr nötig hätte und doch so unendlich vollkommen und harmonisch ist, würde ich so gern einmal sehen, um am Ende der Welt den Rest der Welt für ein paar Tage zu vergessen.
Die ehemalige portugiesische Kolonie Macao fasziniert mich, seit ich von ihrer Existenz weiß, weil sich in ihr die größten Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen verbinden:
Der Tempel der Glücksgöttin und die barocken Missionskirchen, die feinen Kolonialvillen und die bunten chinesischen Märkte, die Spielkasinos und die Hochhäuser einer Finanzmetropole - sie alle stehen nebeneinander und bilden miteinander ein eigenes, kleines Universum, das alle diese so unterschiedlichen Welten mit einer unglaublichen Heiterkeit zu vereinen scheint.
Hier ist etwa der so heitere "gewellte" Hauptplatz der Stadt, der fast mediterran wirkt und trotzdem -oder vielleicht gerade deshalb?- so perfekt in diese ferne Weltgegend paßt.
Und das ist die berühmte Ruine der Kathedale von Macao - sie ist nur noch der Schattenriß der Idee, die sie einst verkörperte. In ihrer Zerstörung ist sie aber so vollkommen, wie sie es im vollständigen Zustand wohl nie war.
Sicher, das sind idyllische Träumereien meinerseits, und die Wirklichkeit in Macao sieht wohl ganz anders aus ... und trotzdem ist & bleibt Macao für mich ein Ort, der die bunten Träume von Menschen aus aller Welt vereint, ohne sie zu zerstören und so zu einem lebendigen Modell für Harmonie & Toleranz wurde.
Und wie man sich an so einem Ort fühlt, das würde ich gerne einmal selber erleben ...
Es war bei einer Doku über Weißrussland, als ich mich in das Bild von einem Schloß verliebte, das sich dort in den Wäldern bei Grodno verbirgt. Wehrhaft & verspielt zugleich wirkte es auf mich völlig ungewöhnlich & doch so einladend wie ein Bilkd od. eine Illustration aus einem alten Sagenbuch.
(Wie heißt es doch bei Tolkien so schön? "I feel, as if I was inside a song!")
Es handelte sich dabei um Schloß Mir, dessen unwirklicher Charme gar nicht so unbekannt ist, wie ich meinte: es gehört zum Weltkulturerbe & steht als solches unter dem Schutz der UNESCO.
Dieses Bild, auf dem das alte Schloß mit sehr viel selbstbewußter Grandezza seine Besucher empfängt, gibt zumindest eine schwache Vorstellung von dem unwirklichen & doch so realen Flair, das dieser Ort für mich ausstrahlt. Die Kunst und die Kultur von halb Europa sind in diesem kleinen Ort hinter den Wäldern wie in einem Brennpunkt vereint - irgendwie vertraut & doch ganz anders, als wir sie uns vorgestellt haben ...
Man darf sie eben nicht übersehen, die sogenannten "Enden der Welt"!