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Bangkok (Janet, April 2006)

Hier möchte ich ein wenig die Eindrücke von unserer Reise nach Thailand schildern, bei der unser Aufenthalt in Bangkok sicher einer der Höhepunkte war.

Als gewissenhafter Ferntourist bereitet man sich natürlich auf eine Reise wie diese vor: man liest viel & informiert sich über Land & Leute. Was einen erwartet und wie es wirklich ist, darüber informiert aber kein Buch auf der Welt - das kann man nur selber und vor Ort erfahren!

Allein die vielen Tempel oder vielmehr Tempelanlagen, von denen diese Stadt regelrecht durchwachsen ist!!!

(Tempel und Mönche in Bangkok - für Touristen so fremdartig, für Einheimischen ein Teil ihres Alltags)

Wir Europäer bestaunten schon mal ihre Größe, vor allem aber ihre bizarren Formen, die sie wie Märchenschlösser erscheinen lassen - und die allgegenwärtigen, so bunt gekleideten Mönche, die wie wie fröhliche Farbkleckser auf diesem fremdartigen Bild sind. Für die Thais selber aber, die größtenteils fromme Buddhisten sind, sind diese Farben & Formen ein Teil ihres Lebens und vor allem ihrer Spiritualität, und ihre Tempel sind für sie zwar sicher schöne, vor allem allem aber heilige Orte, and denen sie Kraft für ihren Alltag schöpfen.

Die Thais selber leben eher einfach (bis auf die steinreichen unter ihnen, natürlich!).

(Typisches, eher "besseres" Wohnhaus in Bangkok)

Und ihre hölzernen Häuser am Wasser faszinierten mich gleichermaßen, wie sie mich fast schockierten. In Häusern wie diesen wohnen nämlich die ganz durchschnittlichen Bewohner von Bangkok, nicht die Armen, wie es mir auf dem ersten Blick schien!

Und das ist dieselbe Stadt, die von goldstrahlenden Tempeln nur so wimmelt ... diese so gegensätzlichen Bilder mußte ich erst einmal verdauen.

(Blick in eine der zahlreichen Tempelanlagen der Stadt ... mit schlafendem Hundsi ;-))

Gerade in Gegensätzen wie diesen schien mir dann aber das Geheimnis & die Fazination dieser unglaublichen Stadt zu liegen: hölzerne Häuser & goldene Tempel. Wuselnde, verstopfte Straßen & Areale der Stille & der Meditation, die allerdings für jeden offen sind. Und, vor allem: lebenslustige Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen - und zu ihrer Tradition & Spiritualität stehen.

Habe ich Thailand (oder zumindest Bangkok) damit "verstanden"? Ich glaube nicht, aber ich habe zumindest ein Bild von diesem Land für mich selber gefunden, das ich verstehen & akzeptieren kann.

(Zu guter Letzt: der Dschungel vor der Haustür - vielleicht ist das ja das "richtige" Thailand!)

Und Bangkok ist ja auch nicht ganz Thailand, sondern nur ein Teil davon ... und auch diesen kann man nicht in einigen wenigen Tagen begreifen wollen!

Dieses fremde Land mit seiner so exotischen Hauptstadt hat mich aber unglaublich fasziniert. Und diese Faszination ist geblieben und wird mich wohl noch viele Male in diesen Teil der Welt bringen!

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Thailand (Janet, April 2007)

Weil es im Vorjahr so schön gewesen war, zog es uns auch in diesem Jahr wieder nach Thailand. Diesmal wollten wir aber neben den Stränden vor allem das Hinterland durchforsten, das den "Normaltouristen" ja eher fremd ist.

Das Reisen im Landesinneren von Thailand erwies sich als völlig unproblematisch (wenn man von gelegentlichen autorfahrerischen Kapriolen der Thais mal absieht ;-)) - wir kamen mit dem Zug, vor allem aber mit dem Motorrad an Orte, die die Einheimischen selber wg. ihrer Schönheit als Urlaubsziele anpeilen, die den durchschnittlichen europäischen Touristen aber fast völlig unbekannt sind.

Aber wohin immer man in Thailand auch fährt - ein Tempel ist immer am Weg :-) !

(Eingang zu einer Tempelanlage)

Oder vielmehr eine Tempelanlage - die buddhistischen Tempel in Thailand sind nämlich regelrechte kleine Städte bzw. wirkten mit ihren Pagoden und Türmen auf uns wie solche. Für die Thais selber sind sie freilich heilige Orte, die sie zum Gebet und zur Meditation, nicht aber wie wir aus Sensationslust und Neugier besuchen.

Die Mönche und die Beter akzeptierten uns Fremde aber mit sehr viel freundlicher Liebenswürdigkeit - auch wenn sie es selber ganz anders sehen, so waren sie doch sehr stolz auf unsere offensichtliche Bewunderung für ihre heiligen Stätten.

("Mein" wunderschöner Weißer Tempel mit weißen Blumen davor)

Mein Lieblingstempel war etwa ein gewaltiger, weißer Tempel, der trotz seiner Größe perfekt mit der ihm umgebenden Natur harmonierte - gerade so, als wäre er hier nicht gebaut worden, sondern regelrecht aus dem Boden herausgewachsen.

Ich hätte Stunden hier verbringen könnten (und habe es auch getan ;-)!), allein um all eigenwilligen, auf uns so bizarr wirkenden Details dieser riesigen Anlage auf mich wirken zu lassen. Jeder Giebel, jeder Türstock war auf's Kunstvollste verziert, aber keines dieser Ornamente ist reiner Selbstzweck.

("Tempelwächter" oder doch nur bizarre Ornamente?)

Sie alle haben eine sorgsam durchdachte Bedeutung, die auf das Wesen des Buddhismus und seines Gründers hinweisen - und die für die Thais, die hierher kommen um zu beten, auch ganz eindeutig zu "lesen" sind. Für mich war das aber Spiritualität pur!

Nach soviel Spiritualität ist es aber an der Zeit, wieder auf die Erde zurückzukommen ;-) .

Das thailändische Königspaar ist in seinem Land nicht nur sehr populär, sondern offenbar auch recht volksnah: die Monarchen machen mit Vorliebe Urlaub im eigenen Land, und da durchaus an Orten, wo auch die "Normalsterblichen" hinfahren.

(Die allgegenwärtige Königsfamilie, die von den Leuten sehr verehrt wird)

Und diese königlichen Urlaubsorte erkennt auch der unbedarfte Tourist auf den ersten Blick: sie sind nämlich mit unübersehbaren Bildern des erlauchten Königspaares geziert, die an allen Ortsein- und -ausfahrten sowie an möglichst zentralen Plätzen angebracht sind.

Aber:

So liebenswert und volksnah das Königspaar auch sein mag - das "wirkliche" Thailand sind sie auch nicht.

(Und das wirkliche, lebhafte, laute, liebenswürdige Thailand, das all diese Schätze hütet)

Das "wirkliche" Thailand, das sind die Menschen, die dort wohnen, die am Wochenende scharenweise die Strände stürmen, die die Straßen zu jeder Tages- und Nachtzeit verstopfen, die in den Tempeln betet oder sogar als Mönche leben - und die uns Fremden mit einem immer freundlichen, einladenden Lächeln begegneten, die mit uns ins Gespräch zu kommen versuchten und die an uns mindestens so viel Interesse wie wir an ihnen hatten.

Sie sind Thailand, sie machen dieses wunderbare Land zu dem, was es ist - und sie machten für uns diesen wunderbaren Urlaub zu dem einzigartigen Erlebnis, das er war!!!

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